Wagen enttäuscht auch beim ersten Heimspiel der Rückrunde

FC Wagen 1 – FC Rüti GL 1 3:3 (2:2)

Nach dem Auftritt vor Wochenfrist in Mels war Wagen eigentlich gewarnt, dass auch gegen schlechter platzierte Teams keine Gratispunkte zu holen sind. Trotzdem stieg Wagen unkonzentriert in die Partie und wurde prompt bestraft. Auf der eigenen Seite wurden gute Möglichkeiten zu Beginn der Partie fahrlässig vergeben, auf der anderen Seite wurde der Gegner mit Geschenken geradezu eingeladen, Tore zu erzielen. Die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft war schlicht ungenügend und man brachte sich mit Eigenfehlern immer wieder in grösste Schwierigkeiten. So hatte Rüti ein klares Chancenplus und ging durch einen Foulelfmeter mit 0:1 in Führung. Diesen Rückstand machte Marc Tremp nach schönem Durchspiel mit Marcesini wieder wett, das Spiel vom Heimteam wurde indes nicht besser. Viele Unkonzentriertheiten, eine ungenügende Passqualität und unnötige Fouls in der gefährlichen Zone brachten immer wieder Gefahr vors Wagner Tor und Mitte der ersten Halbzeit konnten die Gäste mit einem sehenswerten Seitfallzieher einen weiteren Treffer erzielen. Auch diesen konnte Wagen zwar noch vor der Pause durch Caviezel zum 2:2 ausgleichen, mit diesem Zwischenergebnis und der Leistung durfte Wagen aber nicht zufrieden sein.

In Hälfte Zwei versuchte das Wagner Trainerduo mit mehreren Wechseln zu reagieren. Es wurde nun gradliniger gespielt und die Räume auf den Seiten besser genutzt. So vermochte Wagen den Druck zu erhöhen und Rüti wurde zusehends in die eigene Platzhälfte gedrückt. Die Chancen für das Heimteam häuften sich, die fehlende Durchschlagskraft und das mangelnde Selbstvertrauen vor dem Tor verhinderten eine erstmalige Führung. So dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Beni Funk nach einem Vorstoss im Strafraum nur regelwidrig gestoppt werden konnte und Mike Morais den fälligen Strafstoss zum 3:2 im Tor unterbrachte. Dieser Zwischenstand stabilisierte das Heimteam nicht genügend und trotz klarster Möglichkeiten schaffte es Wagen nicht, die Entscheidung herbeizuführen. Rüti lehnte sich nochmals auf, verstrickte die Wagner zusehends in Zweikämpfe und sie gaben keinen Ball verloren. Es passte zum Auftritt an diesem Nachmittag, dass in der Nachspielzeit eine weitere ungeschickte Intervention in der Wagner Hintermannschaft zu einem Freistoss für Rüti führte. So reichte den Gästen aus dem Glarnerland eine gefährliche Aktion zum Schluss, um mit diesem 3:3 Ausgleichstreffer einen Punkt aus Wagen zu entführen.